Kooperation HPP mit migosens in Projekten zur Einführung der EU-DSGVO
Heiko Gossen & André Köhler
Seit 2018 kooperiert HPP mit dem Beratungsunternehmen migosens in Projekten zur Umsetzung der EU-DSGVO-Konformität. Somit konnten in den vergangenen Jahren einige gemeinsame Projekte wie die Einführung einer neuen Datenschutzorganisation sehr erfolgreich umgesetzt werden. Grund genug, sich mit den zwei Köpfen dieser Kooperation - Heiko Gossen, Geschäftsführer der migosens und André Köhler, Geschäftsführer HPP GmbH - über die gemeinsame Zusammenarbeit und ihre weiteren Ziele zu unterhalten.
Hallo Heiko, hallo André, herzlich willkommen und vielen Dank für Eure Zeit.
Heiko, du bist Geschäftsführer der migosens GmbH, vielleicht kannst Du uns ein bisschen was über Dich, die migosens und eure Schwerpunktthemen erzählen.
HG: Die migosens ist seit nunmehr 16 Jahren als Beratungsunternehmen mit den Kernkompetenzen in der Datenschutzberatung und externer Datenschutzbeauftragter, Informationssicherheit sowie im Bereich Work Smart am Markt. Ich selbst bin seit 2004 als Datenschutzberater aktiv.
André, könntest Du uns einen Überblick über HPP und Eure Kernkompetenzen geben?
AK: HPP feiert dieses Jahr sein 25jähriges Jubiläum. Wir haben unsere Wurzeln in der Automobilbranche aber beraten seit vielen Jahren auch erfolgreich die Telekommunikations-, und Energiebranche. Inhaltlich erarbeiten wir für unsere Kunden Strategie- und Vertriebskonzepte und beraten entlang des Marketing-Mix bei Go-to-Market-Aktivitäten. Schwerpunkte liegen hier u.a. bei der Preis- und Produktgestaltung, Prozesseinführung und -optimerung sowie bei der Reorganisation von Geschäftsbereichen. In den letzten Jahren haben wir zudem viele große Transformationsprojekte in der Telekommunikationsbranche betreut.
Jetzt liegen Datenschutz- und Strategie- und Marketingberatung auf den ersten Blick nicht ganz so nah beieinander. Erzählt doch mal, wie ihr euch kennengelernt habt und wie es dazu kam, dass ihr heute - nach über drei Jahren - eine erfolgreiche Kooperation miteinander pflegt?
HG: Wir haben uns 2018 in einem laufenden Kundenprojekt für ein Telekommunikations-unternehmen kennengelernt. Dort hatten wir die Aufgabe, in einem sehr anspruchsvollen Zeitrahmen die Datenschutzgrundverordnung umzusetzen. Aufgrund der Größe, Komplexität und Heterogenität der Unternehmensstrukturen war die Umsetzung für uns allein - als Mittelständler mit Schwerpunkt Datenschutz - in dem Zeitrahmen nicht darstellbar. Da HPP bei dem Kunden auch bekannt war, ergab sich die Zusammenarbeit und wir konnten das Projekt unter hoher Akzeptanz aller Businessfunktionen sehr erfolgreich umsetzen.
AK: Ich kann mich tatsächlich sehr genau an den Moment erinnern, als wir zum ersten Mal gemeinsam im Kundenmeeting saßen und uns der angesprochenen Aufgabenstellung genähert haben. Mir ist sofort aufgefallen, dass wir eine sehr ähnliche Herangehensweise für Problemlösungen verfolgen. Und diese identische Philosophie hat sich in der Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeiterteams im Rahmen des Projekts weiter bestätigt.
HG: Ich denke, trotz der unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkte zeichnen sich beide Unternehmen dadurch aus, Projekte stringent und konsequent mithilfe einer erprobten Methodik umzusetzen. Und das, ohne Herausforderungen endlos zu problematisieren.
Was sind aus Eurer Sicht notwendige Voraussetzungen dafür, sich überhaupt Gedanken zu machen, mit einem anderen Unternehmen zu kooperieren?
HG: Bei migosens legen wir großen Wert auf die Menschen, die wir beschäftigen. Wir achten darauf, dass sie fachlich und persönlich zu uns passen. Und genauso beurteilen wir auch mögliche Kooperationspartner. Aufgrund unserer intensiven Zusammenarbeit im ersten Projekt konnten wir unter realen Bedingungen, ohne Zwang etwas prüfen zu müssen, feststellen, wie die Zusammenarbeit mit HPP funktioniert. Und es passt!
AK: Aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen insbesondere als inhabergeführtes Unternehmen kann ich sagen, dass Vertrauen und ein gemeinsames Wertegerüst unabdingbare Grundvoraussetzungen darstellen. Das fängt bei unseren Kolleginnen und Kollegen an und gilt im gleichen Maße für Partnerschaften mit anderen Unternehmen. In der Zusammenarbeit mit migosens manifestiert sich das nicht nur zuletzt dadurch, dass wir seit Beginn der Zusammenarbeit keinerlei Vertragswerk benötigen. Die Kooperation basiert auf unserem Handshake aus 2018 und wenn nötig, werden Modalitäten zügig und unkompliziert auf Augenhöhe geregelt.
Jetzt sind wir natürlich gespannt zu hören, an welchen Aufgaben ihr denn schon gemeinsam erfolgreich gearbeitet habt?
HG: In unserem ersten gemeinsamen Projekt haben wir ein prozessbasiertes Verarbeitungsverzeichnis für ein Telekommunikationsunternehmen entwickelt und eingeführt. Auf Basis von ca. 500 über alle Unternehmenseinheiten dokumentierten Teilprozessen, haben wir ein nachhaltig dynamisches BPMN-konformes Verarbeitungsverzeichnis entwickelt.
AK: Ein weiteres Projekt war die Einführung einer neuen Datenschutzorganisation. Hier konnten wir unsere Prozess- und Reorganisationserfahrung sehr zielführend mit der Datenschutzexpertise von migosens kombinieren. Dadurch ist es uns gelungen, die neue Datenschutzorganisation businessnäher zu positionieren und eine frühzeitigere Einbindung in vertriebsorientierte Themen sowie eine maximale Effizienz im Unternehmen zu gewährleisten.
HG: Ein anderes sehr umfangreiches Projekt war ein Riskassessment unter IT-Security- und Datenschutzgesichtspunkten von über 600 IT-Systemen. Dort ist es uns gelungen, eine sehr transparente und verständliche Methodik zu entwickeln, die in einer verteilten Verantwortlichkeit durchgeführt wurde und zu einem anforderungskonformen Risikoregister geführt hat.
AK: Darüber hinaus haben wir bereits auch schon sehr technische Projekte wie die Implementierung von Datenlöschkonzepten miteinander bearbeitet. Dieses Thema ist besonders relevant für Unternehmen, die mit einer historisch gewachsenen und äußerst heterogenen IT-Infrastruktur arbeiten.
Heiko und André, vielen Dank für die interessanten Einblicke in Eure Zusammenarbeit. Vielleicht noch eine Frage nach vorne gerichtet: was sind Eure Ziele für die Zukunft?
HG: Die Vorteile einer businessorientierten Umsetzung von datenschutzrechtlichen Maßnahmen auf die Effizienz sämtlicher Geschäftsprozesse ist den meisten Unternehmen nicht vollständig transparent. Wir möchten Unternehmen zukünftig weiter sensibilisieren und dabei unterstützen, effizienter und erfolgreicher am Markt zu werden.
AK: Ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass der Datenschutz ein wichtiger „Enabler“ für das Business sein kann. Mit diesem Mindset haben wir in der Vergangenheit unsere Projekte umgesetzt und das wollen wir in Zukunft, in einer Welt, in der sich die Anforderungen immer schneller verändern, weiter so praktizieren.
Ansprechpartner
André Köhler
Herr Köhler ist geschäftsführender Gesellschafter bei HPP und hat in über 20 Jahren Beratererfahrung seine umfassende Expertise in diversen industriellen Branchen erworben. Bei HPP ist er Ansprechpartner für die Bereiche Telekommunikation, Energie sowie Banken und Finanzdienstleistungen.
Er ist verheiratet, Vater einer Tochter und ein begeisterter Skifahrer.
Robin Desens
Herr Desens ist Direktor bei HPP. Seine Beratungskompetenz beruht auf mehr als 20-jähriger Praxis in der Strategie- und Marketingberatung und im Projektmanagement in diversen Branchen. Dabei liegen seine Schwerpunkte in der Automobil- und Telekommunikationsbranche.
Robin Desens ist verheiratet, Vater eines Sohnes und leidenschaftlicher Musiker.
Titelbild: sdecoret/shutterstock.com (1045315288)